Nachdem wir uns durch den Verkehr gekämpft hatten, kamen wir auf dem Pferdepensionsbetrieb an. Während wir herzlich von Bauer Dennis und Bäuerin Karin empfangen wurden, waren die Kinder schon verschwunden. Sie eilten zu den Pferden, Alpakas, Kaninchen, Schweinen und allen anderen Tieren! Meine älteste Tochter Ylva nahm ihre Cousine sofort mit und gab ihr eine Führung. Die jüngste Tochter Bente hüpfte fröhlich hinterher. Die drei Stadtkinder waren sofort in ihrem Element.
Unser Zelt für das Wochenende war Jaap, das wir schon früher hatten, also wussten wir, dass es an einem tollen Platz stand. Direkt an der Reitarena mit wunderschönem Blick auf die Wiesen und den neuen Wanderweg. In der Mitte des Campingfeldes gab es genug Unterhaltung für alle Kinder. Ein wirklicher Ort, an dem man im Urlaub schnell neue Freunde findet.
Welches Pflegepony bekommen wir...?
Der spannendste Moment des Wochenendes war vielleicht die Vergabe der Ponys. Welches würden wir bekommen? Um 19:00 Uhr saßen alle Kinder voller Vorfreude in der Heu-Hütte. Aber ein Pflegepony zu haben, ist natürlich kein kleines Unterfangen, daher erhielten wir zuerst eine Erklärung von Bäuerin Karin. Was alle Mütter wohl am meisten im Gedächtnis bleibt: Wenn dein Pony beim Putzen oder Reiten auf der Weide macht, dürfen die Väter (oder Omas!) mit der Schaufel loslegen. Nachdem alles erklärt war, kam die erlösende Antwort. Tommy war wieder unser Pflegepony für dieses Wochenende! Ylva und Bente waren überglücklich. Chloë wurde dem eigenwilligen Fjordpferd Bringmoy zugeteilt, was sich ebenfalls als gute Wahl herausstellte.
Nachdem die Ponys zugeteilt worden waren, war es Zeit zum Putzen und Reiten. Zuerst durften die jüngeren Kinder mit den Shetlandponys reiten, und dann die größeren Pferde. Tommy war gut gelaunt, und meine Töchter genossen abwechselnd eine Runde auf seinem Rücken. Als Chloë mit Bringmoy unterwegs war, ging bereits die Sonne unter. Reiten bei Sonnenuntergang, was für ein wunderschönes Erlebnis! Viel zu spät, aber voller schöner Geschichten und Erlebnisse, gingen alle an diesem Abend glücklich schlafen.
Samstag
Am Samstagmorgen war jeder wieder rechtzeitig wach. Wir hörten Hund Drum auf dem Feld nach einem Spielkameraden suchen. Die Mädchen zogen sich schnell an, um ihm den Ball zu werfen. Was für eine Energie, er hielt lange durch! Nach einiger Zeit musste er jedoch jemand anderen suchen, weil die Mädchen Bäuerin Karin beim Füttern der Tiere helfen wollten. Karotten für die Kaninchen, Futter für die Pferde, und zwischendurch ein Blick auf die kleinen Kätzchen, die zusammen mit ihrer Mutter Jet im Stall lagen. Danach schnell ein eigenes Brötchen essen, denn es war schon wieder Zeit für die Pflegeponys.
Reiten auf den Pflegeponys
Zweimal am Tag werden die Pflegeponys aus der Paddock, dem Stall oder der Weide geholt. Wenn sie geputzt sind, dürfen sie gesattelt werden. Glücklicherweise gibt es, wenn man wie ich immer wieder mit dem Zaumzeug in Schwierigkeiten gerät, genug Hilfe, damit alles richtig sitzt. Dann ist es Zeit, sich eine der drei Reitbahnen auszusuchen und loszureiten. Es ist ziemlich schwierig, wenn man das Pony mit seiner Schwester teilen muss! Nach etwa einer halben Stunde heißt es absteigen. Auch dürfen die Ponys zum Zelt kommen. Wir verwöhnen Tommy und Bringmoy mit Karotten, aber das saftige Gras neben dem Zelt schmeckt ihnen ebenfalls gut. Bevor es am Nachmittag wieder ans Reiten geht, beschäftigen sich die Kinder mit dem Streicheln von Kaninchen, Alpaka kraulen, den Ställen ausmisten und Trampolinspringen mit ihren neuen Freunden. Dann ist es Zeit, Tommy und Bringmoy noch einmal zu holen und erneut zu reiten. Diesmal nicht in den Reitbahnen, sondern auf dem neuen Wanderweg, der einmal ums Feld führt. Er ist wunderschön gemacht und es macht Spaß, De Smulhoeve mal von der anderen Seite zu sehen. Das Wetter spielt mit, und alle können trocken reiten, und am Abend genießen wir wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang. Auf dem Campingfeld wird ein Lagerfeuer gemacht und die Stühle werden um es gestellt.
Sonntag; ein Waldspaziergang
Die Wettervorhersage für Sonntag ist nicht gerade gut. Glücklicherweise bleibt es am Morgen während des Reitens trocken. Am Nachmittag steht ein Waldspaziergang an. Trotz des Regenwetters machen wir uns auf den Weg. Wir werden alle bis auf die Haut nass, aber es macht nichts. Die Umgebung ist wunderschön und die Pferde genießen sichtbar den Waldspaziergang. Danach lassen wir das Bad in der Pferdeanhänger füllen und wärmen uns wieder auf. Der Rest des Nachmittags und Abends regnet es kräftig durch. Am Sonntagabend gibt es Pizza. Bauer Dennis rast mit dem Golfwagen über den Campingplatz, um die Pizzen so trocken wie möglich auszuliefern. Wir genießen sie und beenden auch diesen Tag zufrieden.
Eine Geburt
Am Montag, dem zweiten Pfingsttag, erfahren wir, dass in der vergangenen Nacht etwas Besonderes passiert ist. Ein Fohlen ist geboren! Mama Babbel hat ein wunderschönes kleines Stutfohlen zur Welt gebracht. Das wird mit Butterbroten und rosa Streuseln gefeiert. Alle Kinder dürfen sich einen Namen ausdenken, und Bäuerin Karin wählt schließlich den Namen Sproet. An diesem Tag darf jeder wieder zweimal reiten. Manchmal mit einem Tropfen (oder mehreren Tropfen) Regen, aber das hindert die Pferde und Kinder nicht. Außerdem werden Hufeisen verziert. Diese nehmen wir als Andenken mit nach Hause.
Alles hat ein Ende...
Am Ende des Tages verlassen die ersten Gäste. Wir genießen noch eine letzte Nacht im Zelt, aber am Dienstag ist unsere Zeit auch vorbei. Wir geben Tommy, Bringmoy, Knabbel, Babbel, Sproet und allen anderen Tieren auf De Smulhoeve einen letzten Kuschel. Bäuerin Karin gibt den Mädchen ein Pony-Diplom und dann ist es wirklich Zeit, ins Auto zu steigen. Wir hatten wieder eine fantastische Zeit in Kaatsheuvel und ich bin sicher, dass sich die Antwort auf meine Frage nach dem Lieblingsurlaubsziel der Mädchen nicht geändert hat. Wir kommen definitiv wieder nach De Smulhoeve!
Hast du auch Lust auf einen Aufenthalt bei FarmCamps De Smulhoeve? Lies hier mehr über diese Farm.