Ankunft auf dem Bauernhof
Wir sind pünktlich abgefahren und kamen um 14:30 Uhr an. Eigentlich eine halbe Stunde zu früh, aber wir wurden sofort von der Mitarbeiterin im Hofladen begrüßt. Während wir uns im Laden mit eigenen und lokalen Produkten umschauten, wurde Kirsten angerufen, um uns einzuchecken. Sie kam mit dem Kinderwagen und ihrem jüngsten Sohn aus dem Haus neben dem Laden, um uns herzlich zu empfangen und uns den Ablauf des Wochenendes zu erklären. Und ja, der Käseworkshop war auch dabei!
Auf einem abgegrenzten Feld standen 15 brandneue Zelte von FarmCamps. Wir durften sofort unser Zelt, Tent Brownie, beziehen. Wow, das ist fast kein Zelt mehr, was für ein Luxus: Bad mit Dusche, Toilette, eine komplett ausgestattete Küche mit Geschirrspüler, 6 Betten, Klimaanlage, eine Spielzeugkiste mit verschiedenen Spielen, ein BBQ, Hängematte, Picknicktisch... Muss ich noch mehr sagen? 🙂
Das Zelt war makellos und während wir die Sachen aus dem Auto holten, konnten die Kinder auf dem abgesperrten Campingplatz mit vielen Spielgeräten wie einem Spielhaus, einer Rutsche, Trampolinen, Sandkästen und verschiedenen Go-Karts spielen. Abby und Quinn haben wir die erste Stunde nicht mehr gesehen. Einfach herrlich und auch für jüngere Kinder ein sicherer Ort. Danach haben wir den Bauernhof ein bisschen erkundet und im Laden einige leckere Bauernkäse gekauft. Diese schmeckten hervorragend mit einem Glas Wein auf unserer Veranda – unser WOCHENENDE hatte begonnen!
Wir hatten BBQ-Pakete bestellt (sowohl mit Fleisch als auch vegetarisch!) und diese wurden ordentlich von Bauer Aico zu unserem Zelt gebracht. Also haben wir den Grill angezündet und an unserem Picknicktisch auf der Veranda gegessen. Um 19:00 Uhr erhielten wir zusammen mit allen anderen Gästen, die an diesem Tag angekommen waren, eine Führung von Bäuerin Kirsten. Eine echte „Tour de Boer“ über diesen kleineren Milchviehbetrieb und die Käserei. Wir durften alles sehen, Fragen stellen und natürlich wurden auch die Kühe und Kälber sowie alle anderen Tiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Ponys und ein Esel vorgestellt.
Nach der Führung war es Zeit für das Bett der Kinder. Sie waren von all den Eindrücken des Tages sehr müde. Quinn schläft noch in einem Kinderbett, das schön vorbereitet war. Abby wollte gerne im mittleren Bett schlafen. Das war ein bisschen spannend, denn es ist natürlich höher als ihr Bett zu Hause. Morgen früh geht es los, um die erste Phase der Käseherstellung zu beobachten!
Samstag: Ein Tag voller Aktivitäten!
Ich war noch vor dem Wecker wach, weil ich natürlich nicht zu spät bei Aico sein wollte. Aico und Kirsten stellen Bauernkäse nach einem authentischen Rezept her, und die ersten Vorbereitungen beginnen schon früh. Es war unglaublich spannend, den gesamten Prozess von Anfang bis Ende mitzuerleben, und ich durfte Aico auch ein bisschen helfen. Diese Käse sind ganz schön schwer, das kann ich inzwischen aus eigener Erfahrung sagen! In 6 Wochen sind „meine“ Käse fertig, und Aico wird mir ein Stück zuschicken. Ich bin gespannt, wie der Käse geworden ist!
Zwischen den Käseherstellungsphasen (es gibt oft Wartepausen im Prozess) bin ich zurück zum Zelt gegangen, um zu frühstücken. Der Rest der Familie war auch wach, angezogen und unser Frühstück stand auf unserem Picknicktisch bereit. Das Wetter war etwas kühler als gestern, also konnten die Kinder ihre Bauernüberalls anziehen. Es ist wirklich praktisch, dass man diese mieten kann, so können sie spielen und sich richtig schmutzig machen! Und ehrlich gesagt, Quinn sah einfach super in diesem Outfit aus. An beiden Morgen wollte Quinn genauso wie Bauer Aico eine Runde machen und nachsehen, wie es den Tieren geht, kein Tier wurde ausgelassen.
Am Samstag haben wir viele Aktivitäten auf und rund um den Bauernhof gemacht. Es war unglaublich spaßig und auch sehr lehrreich für die Kinder. So lernten sie, dass Produkte wie Milch, Käse und Joghurt nicht einfach aus einer Fabrik im Supermarkt landen. Die Kinder haben zuerst beim Bürsten der Ponys geholfen. Danach durfte Abby mit Pony Macky einen Spaziergang in der Umgebung des Bauernhofs machen. Für Abby war das wirklich der Höhepunkt des Wochenendes, ich fürchte, wir werden noch oft von Reitstunden hören. Am Anfang des Nachmittags hat Abby mit Kirsten Joghurt aus frischer warmer Milch hergestellt. Das war ganz schön schwierig, denn der Joghurt musste noch eine Nacht warm bleiben. Danach haben die Kinder noch beim Füttern der Kälber, Ponys und Kaninchen geholfen. Zwischen diesen Aktivitäten gab es auch viel Zeit, um auf dem Campingplatz zu spielen, und die Kinder haben schnell neue Freunde gefunden. Das war sehr schön, denn so konnten sie sich gegenseitig beschäftigen, und wir konnten in der Hängematte oder im Lounge-Stuhl vor dem Zelt die Sonne genießen.
An diesem Samstagabend war Pizza-Abend! Die Pizzen werden auf dem Bauernhof frisch zubereitet und direkt zu den Zelten geliefert – super praktisch! Danach wurde das Holzfeuer angezündet und alle Kinder vom Campingplatz konnten Marshmallows rösten. Sehr lecker und gemütlich. Kirsten nahm sich auch die Zeit, die Reisepässe der Kinder zu stempeln, und beide erhielten ein echtes Bauernhandwerks-Diplom. Abby ist ganz stolz darauf (jetzt hat sie genauso viele Diplome wie Papa)!
Nach dem Feuer und noch ein bisschen draußen spielen, durften die Kinder in ihrem Zelt baden, um sauber zu werden. Danach war es wieder Zeit, in ihrem Zelt zu schlafen! Es war heute Nacht etwas kühler, also haben wir den Gartenofen angezündet, um draußen noch gemütlich sitzen zu können.
Spielen mit neuen Freunden
Am Sonntagmorgen konnten wir etwas länger schlafen, bis Quinn um 6:30 Uhr beschloss, dass es Zeit war, die Tiere zu besuchen und draußen zu spielen. Das frische Frühstück stand schon wieder bei unserem Zelt bereit und wir haben es diesmal drinnen gegessen, weil es draußen noch etwas kühl war. Nach dem Frühstück gingen die Kinder wieder in ihren Überalls raus und spielten auf dem Campingplatz. Bald hörten wir, dass in der Nacht ein Kalb geboren worden war, also sind wir natürlich hingegangen, um es zu sehen – so süß! Quinn durfte es sogar streicheln, als Aico das Kalb in seinen Stall brachte.
Am Sonntag standen weniger Aktivitäten auf dem Programm, aber die Kinder hatten trotzdem viel Spaß. Sie verbrachten den größten Teil des Tages mit Springen auf dem Trampolin mit ihren neuen Freunden und natürlich mussten auch die Kaninchen, Ponys und Kälber noch ein bisschen gekuschelt werden.
Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Heimweg. Kirsten sagte, wir könnten so lange bleiben, wie wir wollten, aber wir fanden es für Quinn praktisch, da er dann in Ruhe im Auto schlafen konnte. Wir hatten ein wunderbares Wochenende und empfehlen Camping bei FarmCamps wirklich für einen fantastischen Urlaub in den Niederlanden, besonders für Familien mit kleinen Kindern!
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